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ZEITSCHRIFT
des
Vereins für Volkskunde
Begründet von Karl Weinhold.
Im Auftrage des Vereins
herausgegeben
von
Johannes ßolte.
Zwölfter Jahrgang. llSai T<l
M
Mit zwei Tafeln und Abbildungen im Text.
BERLIN. Verlag von A. Asher & Co.
Inhalt.
Abhandlungen und grössere Mitteilungen.
Seite Zeugnisse zur deutschen Volkskunde des Mittelalters. Von Anton E. Schönbach 1—14 Das Pferd im Seelenglauben und Totenkult II— III. Von Julius von Negeleiu
14—25. 377—390 Die Eibe in der Volkskunde (I. Namen der Eibe. IL Abgeleitete Ortsnamen. III. Abgeleitete Personennamen. IV. Die Verwertung des Holzes. V. Heil- kunde. VI. Allerlei. Von Elisabeth Lemke 25—38. 187—198
Alter Kernsprüchlein und Volksreime für liebende Herzen ein Dutzend. Von
Arthur Kopp 38~ 56
Italienische Volkslieder aus der Sammlung Hermann Kestners (1—5). Mitgeteilt
von Johannes ßolte 57—65. 167—172
aus Nordthüringen (IV. Sagen von Steppchen. V. Wasser- und Müller- gen. VI. Allerlei Spuk). Im Volke gesammelt von Rudolf Reichhardt 06— 72 Märkische Spinnstuben - Erinnerungen. Von Max Bartels 73—80. 180—187.
316—319. 415—418 St. Nikolaus-Gebäck in Deutschland. Von Max Höfler (mit Taf. I) . 80—89. 198-203 Über Steinhaufen, insbesondere auf Island. Von Bernhard Kahle 89-96. 20:'»
bis 210. 319-325 Jacob Grimms Plan zu einem Altdeutschen Sammler. Von Reinhold Steig. . 129—138 Die armenische Heldensage (I. Einleitendes. IL Inhalt der einzelnen Sagenkreise. III. Die Bestandteile des armenischen Epos). Von Bagrat Chalatianz
138-144. 264—271. 391—402 Die Volksdichtung der Balkanländer in ihren gemeinsamen Elementen. Ein Beitrag zur vergleichenden Volkskunde (I. Die Stoffe. IL Die Anschauungen. III. Die Ausdrucksmittel). Von Karl Dieterich . . 145-155. 272-291. 403-415 Die Natur verrät heimliche Liebe (I. Das Volkslied. IL Reflexe des Volksliedes
in der Kunstdichtung). Von Robert Franz Arnold 155—167. 291—295
Von dem deutschen Grenzposten Lusern im wälschen Südtirol (III, 5. Vor- kommnisse im täglichen Leben). Von Josef Bacher 172—179
Felix Liebrecht (mit Bibliographie seiner Schriften). Von Victor Chauvin. . 249-264 Doktor Siemann und Doktor Kolbmann, zwei Bilderbogen des 16. Jahrhunderts.
Von Johannes Bolte 296—307
Volksleben an der oberen Nahe (I. Haus, Tracht, Tagewerk. IL Das festliche
Jahr). Von Theodor Wolff 308— 31G. 418—429
Knaufgebäcke. Von Max Höfler (mit Taf. II) 430-442
Sprichwörter und Redensarten. In der Bukowina und Galizien gesammelt von
Ludmilla und Raimund Kaindl 443—448
Die Parialegende bei Bartholomäus Ziegenbalg. Von Theodor Zachariae . . 149—456
IV Inhalt.
Kleine Mitteilungen.
Seite
Jacob Grimm über Volkskunde, von E. S 96— 98
Wilhelm Hertz f. Von J. Bolte 98
Artur Hazelius f. Von H. F. Feilberg 99-101
Zum deutschen Volksliede (1-10). Von J. Bolte . . . 101—105. 215-219. 343—348
Segen aus Rollsdorf bei Höhenstedt, Mansfelder Seekreis. Von Else Roediger 105—106
Eine Zauberfigur ans Mecklenburg. Von R. Haupt 106— 107
Volksaltertümer ans dem Schwarzwalde (Bandwebestuhl, bemalte Schüssel). Von
R. Mielke 108-109
Maibaumsetzen am Abersee (Salzburg). Von G. Zeller 109—110
Durchkriechen als Mittel zur Erleichterung der Geburt. Von Th. Zachariae. 110—113
Zum Namen 'höfdaletnr1. Von A. Gebhardt 113—114
Eierlcsete im schweizerischen Rheinthal. Von Ida Hahn 210—214
Die Klebern. Von G. Zeller 214—215
Bons dies, Bock. Von M. Elizabeth Marriage 219—221
Zu den beiden Volksliedern aus dem Geiselthal (11, 459). Von John Meier . 221—224
Eine Predigtparodie. Von J. Bolte 224—225
Das Ungenannt. Von M. Höfler 225-226
Die Flutsagen. Von M. Roediger 226
Japanische Frauennamen. Von M. Rr 226—227
Ein Oberstdorf er Fastnachtspiel vom Schinderhannes. Von Fritz B ehrend . . 326—333
Das Margareten-Fest in Schmiedeberg, Prov. Sachsen. Von R. Reichhardt. . 333—335
Adventsmütterchen und Adventsweiblein. Von Elisabeth Lemke 335-337
Schlesische Erntegebräuche. Von P. Drechsler 337—341
Bindesprüche der Roggenschnitter in Mecklenburg. Von R. Petsch 341—342
Das Lerchenfegen. Von 0. Schütte 342
'Es ist die höchste Eisenbahn'. Von F. Dieter 348—349
Volkstänze in Baixo-Alemtejo. Von Marie Abeking 349-351
Zu Reiuhold Köhlers Kleineren Schriften. Von J. Denk 351—353
Zur Kranzwerbung (7, 382). Von J. Bolte 456
Volkstümliche Vogelnamen aus Westböhmen. Von E. K. Blümml und A. J. Rott 457—462
Egerländer Volksglaube. Von J. Köhler 463—464
Hochzeitslieder und Hochzeitssitten. Von R. Steig 464-470
Karideln in Treuenhrietzen. Von R. Mielke 470—471
Berichte und Bücheranzeigen.
Die deutsche Volkskunde im Jahre 1901. Von A. Schullerus 354—360
Neue Forschungen über Hausbau und Tracht. Von 0. Lauffer 360 — 368
Neuere Arbeiten zur slavischen Volkskunde. Von A. Brückner 228—237
Amersbach, K.: Licht- und Nebelgeister (R. Petsch) ;'>70
Andrae, A.: Hausinschriften aus Holland (J. B.) 244
Bilfinger, G: Das germanische Julfest (H. F. Feilberg) 368
Bücher, K.: Arbeit und Rhythmus (A. Kopp) 372
Bundi, G.: Engadiner Märchen (S. Singer) 245
Burghold, J.: Über die Entwicklung der Ehe (M. Bartels) 121
Cilibi Moise, Practica ed. M. Schwarzfeld (G. Ebeling) 375
Cock, A. de en I. Teirlinck: Kinderspel en Kinderlust in Zuid - Nederland I
(J. B.) 374
Dähnhardt, 0.: Heimatklänge aus deutschen Gauen III (J. B.) 244
Duyse, F. van: Het oude nederlandsche Lied 1—11 (J. B.) 373
Faraday, W.: The Edda I (A. Heusler) 238-240
Grigorovitza, E.: Libussa iu der deutschen Litteratur (J. Bolte) 118
Inhalt. V
Seite
Grillo medico. Poemetto popolare ed. G. Ulrich (J. B.) 246
Grüner, S.: Über die ältesten Sitten und Gebräuche der Egerländer hsg. von
A. John (J. B.) I27
Gutch, Mrs.: Examples of printed folk - lore of Yorkshire, York and Ainsty
(A. Brandl) 114
Hoffmann-Krayer, E.: Die Volkskunde als Wissenschaft (M. Iioediger). . 237 John, A.: s. Grüner.
Kippenberg, A.: Die Sage vom Herzog von Luxemburg (J. Bolte) 117
Kunze, J.: Zur Kunde des deutschen Privatlebens in der Zeit der sächsischen
Kaiser (J. Sass) 242
Lederbogen, W.: Kameruner Märchen (J. B.) 246
Meitzen, A.: Zur Agrargeschichte Norddeutschlands (M. Er.) 241
Nyrop, K.: Ordenes Liv (J. B.) 127
Orain, A.: Contes de Tllle-et-Vilaine (J. B.) 372
Pineau, L.: Les vieux chants populaires scandinaves II (H. P. Feilberg). . 240
Reiuhardstöttner, K. v.: Vom Bayerwalde (R. F. Arnold) 122
Reuz, B. K.: Völkerschau 1, 1—6 (L. Fränkel) 120
Sainean, L.: L'etat actuel des etudes de folk-lore (J. B.) 371
Samt er, E.: Familienfeste der Griechen und Römer (E. Thomas) 123
Schaer, A.: Die altdeutschen Fechter und Spielleute (J. Bolte) 369
Schmidt, E.: Gedächtnisrede auf Weinhold (M. Rr.) 376
Sklarek, E.: Ungarische Volksmärchen (G. Polivka) 124—126
Strack, A.: Hessische Blätter für Volkskunde I, 1 (M. Roediger) 241
Teirlinck, L: s. Cock.
Tetzner, F.: Die Slaven in Deutschland (Gurt Müller) 244
Thurneysen, R.: Sagen aus dem alten Irland (E. Zupitza) 115
Ulrich, Giac: s. Grillo.
Züricher, G.: Kiuderlied und Kinderspiel im Kanton Bern (R. Petsch). . . 119
Notizen (Berichtigung. Dirksen) ^48. 376
Aus den Sitzungs - Protokollen des Vereins für Volkskunde. Von J. Bolte 128.
247-248. 472—473
Register ^
Zeugnisse zur deutschen Volkskunde des Mittelalters.
Von Anton E. Schönbach.
Als mythologische Forschung im engeren Sinne des Wortes bezeichnet man, glaube ich, heute hauptsächlich die wissenschaftliche Arbeit, welche daran gewandt wird, die mythischen Überlieferungen eines Volkes, mit oder ohne Umhüllung durch ein dichterisches Kleid, gegenseitig in Bezug zu setzen und geschichtlich zu erklären. Man sollte meinen, dass eine solche Thätigkeit erst dann mit rechter Lust in Betrieb gebracht werden könnte, wenn alle Quellen mythologischen Stoffes so weit ausgeschöpft worden sind, dass sich mit Beruhigung auf den unvermeidlichen Rest ver- zichten lässt. Und in der That wird, nicht bloss im deutschen Reich, sondern auch bei uns in Österreich ein sehr namhafter Eifer entfaltet, um das Material der heute noch lebenden mythologischen Volksüberlieferung aufzusammeln, vor dem Verkommen zu schützen und geordnet der Forschung bereit zu legen. Das geschieht mit grossem und rühmlichem Erfolg, wenn- gleich meines Erachtens nicht überall unter gehöriger Beobachtung von Umsicht und Vorsicht (vgl. darüber meine Darlegungen in der Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpen Vereins 1900, S. 15—24). Aber während begreiflicherweise jeder Buchstabe eines mythologischen Zeugnisses aus der Zeit lebendigen Heidentums immer von neuem umgedreht und gedeutet wird, damit ihm ein fernerer thatsächlicher Gehalt abgepresst werde, während der immer sich wiedergebärende Aberglaube der Gegen- wart in weite Netze eingefangen und nach möglichen Bezügen auf alt- heidnische Vorstellungen durchgequält wird, erfährt meines Erachtens die Volksüberlieferung des späteren Mittelalters, sei es, dass sie uns im Druck offen vorliegt, sei es, dass sie noch in Handschriften schlummert, keines- wegs die gebührende Würdigung. Über ihre Wichtigkeit sollte gar kein Zweifel bestehen: die Jahrhunderte der Neuzeit haben jedes für sich so viel mehr gethän, um durch den Pflug ihrer Kultur die alten Erdschollen umzustürzen und bis auf etliche unausrottbare W^urzelfasern das dürre Geflecht der abgestorbenen Saaten abzuschneiden und auszutilgen, als das ganze Mittelalter, innerhalb dessen nur die Kirche als mächtiger Feind
Zeitschr. d. Vereins f. Volkskunde. 1902.
2 Schönbach :
»los unchristlichen Volksaberglaubens sich erwies, zu leisten vermocht hatte. Daruni ist der Zusammenhang zwischen den abergläubischen Volksmeinungen des Mittelalters und dem germanischen Heidentum sowohl als der Antike (vgl. nur M. Maury, La Magie et 1' Astrologie dans l'antiquite et au moyen- äge) noch viel enger und unmittelbarer denn nachmals, somit auch dank- barer für wissenschaftliche Erforschung. Es steht damit nicht in rechtem Einklang, wenn man heute noch von einer durchgreifenden Ausnutzung der mittelalterlichen Schriften, die vom Volksglauben ganz oder nur gelegentlich handeln, sehr weit entfernt ist. (Wer hat z. B. schon einmal Gratians Decretum von Mythologeu citiert gelesen ?) Zwar hat schon Jakob Grimm einen ziemlichen Teil des Anhanges seiner Deutschen Mythologie (4. Aufl. hsg. von E. H. Meyer 3, 401 — 492) Auszügen und Abschriften dieses In- haltes gewidmet; später hat besonders Emil Friedberg durch seine Schrift 'Aus deutschen Bussbüchern' (1864) das Interesse kräftig angeregt; namentlich hat E. H. Meyer in seiner Germanischen Mythologie (1891) beim Verzeichnis der Quellen S. 19 ff. 28 ältere und jüngere Berichte aus dem Mittelalter in Betracht gezogen, und unlängst hat E. Mogk in seiner Bearbeitung der Mythologie für die zweite Auflage von Pauls Grundriss (1900) 3, 236 den Wert dieser Mitteilungen richtig eingeschätzt, indem er sagt: 'Erst wenn hierin historisch aufgearbeitet ist, wird die Volksüberlieferung der Gegen- wart in ihrer Bedeutung für das germanische Heidentum in das wahre Licht treten." Kein Geringerer als Hermann Usener ist uns, besonders im zweiten Teile seiner 'Religionsgeschichtlichen Untersuchungen' (IL 1889) mit der Ausbeute des mittelalterlichen Schrifttums vorangeschritten; S. 2 der genannten Schrift fordert er ausdrücklich die Veröffentlichung des einschlägigen Materials.
Herr Prälat Dr. Adolph Franz (früher in Breslau, jetzt in Gmunden am Traunsee) hat durch verschiedene Abhandlungen (z B. über Matthias von Liegnitz [Katholik 1898, 1, 11 f.], der in seiner Postilla von 1400 vieles über den Aberglauben und die Volksbräuche seiner Zeit berichtet) und insbesondere durch sein Buch: 'Der Magister Nikolaus Magni de Jawor" (1>98), Verfasser einer Schrift De superstitionibus , unsere Kenntniss nam- haft gefördert. Da Prälat Franz sehr eingehende Studien über den Aber- glauben des Mittelalters, besonders des ausgehenden, angestellt hat, lag es nahe, dass zwischen ihm und mir, der ich seit geraumer Zeit auf diesem Gebiete sammle, ein unerwünschter, Zeit und Kraft verschwendender Wettbewerb sich entwickeln könnte. Daher schien es sachdienlich, dass wir über die Grenzen unserer Arbeiten uns auseinandersetzten und ver- ständigten: Prälat Franz behandelt vornehmlich die kirchlichen Besegnungen und ihr Auswirken nach allen Seiten, indes ich mich hauptsächlich mit dem Aberglauben, den Segen und Beschwörungen, Ceremouien und Bräu- chen befasse, die, auf volkstümlicher und gelehrter Überlieferung beruhend, von der Kirche allzeit als heidnisch und teuflisch befehdet worden sind.
Zeugnisse zur deutscheu Volkskunde des Mittelalters. ',',
Es bleibt natürlich auch dann ein schmaler Grenzstreifen übrig, der uns gemeinsam ist; doch werden wir darüber schwerlich zanken.1)
In einer Anzahl kleiner Veröffentlichungen habe ich Proben insbesondere <les von mir Handschriften des Mittelalters entnommenen Materials an Be- segnungs- und Zauberformeln geliefert und unlängst im Zusammenhange die Zeugnisse Bertholds von Kegensburg zur Volkskunde erörtert (Sitzungs- berichte der Wiener Akademie, phil.-hist. Klasse, 142. Bd., 1900). Der aus- nehmend freundliche Empfang, welcher dieser Schrift durch Max Roediger in diesen Blättern (1901, S. 229f.) bereitet worden ist, ermutigt mich dazu, gerade hier aus meinem Vorrate eine Reihe von Stücken mitzuteilen, nach Handschriften und nach Drucken, die mir für das geschichtliche Ver- ständnis des altdeutschen Volksglaubens wichtig zu sein schienen. Wie die Überschrift meines Aufsatzes schon andeutet, denke ich mich dabei nicht auf abergläubische Meinungen zu beschränken, sondern will auch Notizen vorlegen, die der Volkskunde im weiteren Sinne des Wortes ange- hören. Nicht überall halte ich mich für verpflichtet, die Geschichte einer bezeugten Vorstellung einlässlich zu verfolgen oder auch nur die Litteratur, soweit es bei meinen geringeu Mitteln möglich wäre, zusammenzutragen; es muss mir oft genügen, den Stoff für glücklichere Forschungen anderer bereit zu legen.
Die Folge meiner Mitteilungen eröffne ich mit
No. 1. Aus dem Traktate De decem praeceptis des Thomas Ebendorfer von Haselbach.
Die Hauptsache von dem, was wir heute über diesen merkwürdigen und bedeutenden Mann wissen, der bis jetzt eigentlich nur als Geschichts- schreiber, nicht aber als Theologe gewürdigt wird, steht noch immer in Aschbachs Geschichte der Wiener Universität, und zwar besonders 1 (1865), 493—525. Thomas Ebendorfer aus Haselbach in Niederösterreich (geb. 10. August 1387, gest. 8. Januar 1464) studierte in Wien, wurde dort zuerst akademischer Lehrer an der Artistenfakultät, trat dann zur theolo- gischen Fakultät über, war dreimal Rektor der Universität, Hofkaplan, Pfarrer zu Perchtoldsdorf bei Wien, Gesandter und Geheimer Rat des Kaiser Friedrich HI. und des Königs Ladislaus Posthumus, einer der ein- flussreichsten österreichischen Politiker seiner Zeit, zugleich einer ihrer fruchtbarsten Schriftsteller. Die Abhandlung, 1439 entstanden, (nicht Sermones, wie Aschbach S. 521 angiebt, der sie 1449 gehalten sein lässt; schon Trithemius, De scriptoribus ecclesiasticis f. 99 b citiert sie als Traktat, ebenso die Titel der meisten Handschriften) über die zehn Gebote (neben-
1) [Vgl. auch G. Hertels Mitteilungen aus Johannes Wuschilburgk und Wilhelmus Parisiensis in dieser Zeitschrift XI, 272— 279.]
1*
j. Schönbach:
bei: eines der meistbehandelten Themata der Theologie des 15. Jahr- hunderts) ist zwar nie gedruckt worden, war jedoch sehr verbreitet: die Wiener kais. Hofbibliothek enthält sie viermal: Cod. 3887. 4745. 4838. 4886; die Bibliothek der Universität Graz fünfmal (wenn deren Katalog auch noch die No. 394, Perg., 15. Jh., fol. 80ff. nennt, so ist das ein Irrtum; der Traktat De decem preceptis, dort mit dem Anfang: Si vis ad vitam ingredi, sewa mandata. Mat. XIV. Ex quibus vet%bis sciendum, quod decem sunt pwepta — gehört nicht dem Thomas Ebendorfer). Diese Grazer Codices habe ich benutzt und zähle sie in folgender Ordnung auf:
A = No. 578, Papier, 15. Jahrh., 326 Blätter, 22 cm breit, 29 cm hoch, meist zweispaltig, von verschiedenen Händen, enthält hauptsächlich Schriften des Johannes Nider und Niclaus von Dinkelsbühel, fol. 145a— 201a den Traktat des Thomas von Baselbach De decem preceptis.
B = No. 610, Papier, 15. Jahrh. (1479), 283 Blätter, 22 cm X 29 cm, meist zweispaltig geschrieben, enthält vornehmlich Schriften des Simon von Cremona und des Thomas von Haselbach, darunter 225a— 265b: De decem preceptis.
C = No. 1040, Papier, 15. Jahrh. (will 1439 geschrieben sein), 180 Blätter vollzeilig, 14,5 cm X 21,5 cm enthält von 14a ab die Sermone des Nicolaus von Gretz über die zehn Gebote (Anfang: Carissimi, sicut promisi me in proximo aliquid dic- turum de preceptis decalogi, et, antequam ad materiam eorundem descendam). — 110a— 179b den Traktat des Thomas von Haselbach, 1439.
D = No. 102, Papier, 15. Jahrh., 258 Blätter, 29 cm X 40 cm, zweispaltig, meist von einer Hand, enthält la— 1 «i<S d Predigten des Thomas von Haselbach mit dem Schluss: Expliciunt sermones dominicales ab adventu Domini usque ad festum Penlhecostes, editi a venerabili et egregio domino, doctore theologie, magistro Thoma de Haselpach provincie australis et sunt scripti per fratrem Johannem Arcuficem (Bogener? Armbruster?) 1403°. Von 168d— 175a folgen alphabetische Indices, die hergestellt wurden durch Augustinum abbatem Monasterii Novimoniensis (Neu- berg in Übersteiermark) anno Domini Millesimo C'CCC° 64°. — 176a— 209b exr positio Decalogi. — 210a— 220b quodlibelum de penitencia. — 220b— 257d sermones de tempore et de sanctis.
E = No.645, Papier, 15. Jahrh., 293 Blätter, zweispaltig beschrieben, 21cm X 29c«, bis 280b von einer Hand. Enthält la— 213a sermones de tempore, pars Mentalis, des Thomas von Haselbach; 213a— 2l6d sermones, die am Ende des Codex von anderer Hand fortgesetzt werden; 217a — 280b expositio decalogi des Thomas von Haselbach, mit der subscripiio 280b:
Explicit exemplariurn decalogi De Haselpach Thomas Dei legisque magist. Ast sie plebanus fabricat illud opus Anno milleno quadringent trigequo nono (1439) Opiat et ipse preces gratas amore Dei etc. (!) 280c— 293 d sermones von einer zweiten Hand.
Bei den Auszügen, die ich nun folgen lasse, habe ich A zu Grunde gelegt und die Lesarten der übrigen Handschriften in wichtigen Fällen verzeichnet; die Anmerkungen verweisen nur gelegentlich auf Litteratur und Parallelen.
Zeugnisse zur deutschen Volkskunde des Mittelalters. .">
(14f>a) Decalogus preceptorum.
"Cogitatum habe in preceptis Dei et in mandatis ejus maxime assiduus esto.' ita scribit Sapiens Ecclesiastici 6° (6, 37). hör clamant lex et prophete.
(147 c) primum ergo preceptum — .
(148a) ideo sequitur: non adoraberis etc. quasi diceret: non facies tibi sculptile ad adorandum vel colendum. unde christiani, qui faciunt sibi imagines ad remeinoranduin sanctorum passiones et victorias, non faciunt contra hoc preceptum. omnis enim honor, qui exhibetur ymagini, ad pro- thotypum, id est, principale ipsius significatum pertinet — . adorando crucem adorainus Christum passum. qui typus, id est, Signum Christi est. honor autem, qui beate Yirgini et sanctis exhibetur, non est latria, id est cultus, qui Deo soli pertinet, sed est yperdulia Tel dulia, scilicet ser- vitus, que debetur pure excellenti creature et nobili. prohibetur ergo isto precepto. ne quis colat veras (varias B) vel verum fictas ymagines affectu interiori, quod est proprie 'colere', scilicet mente venerari, neque adoret actu exteriori, quod est proprie 'adorare". — (148 d) ex quo patet, qui orationes suas dirigunt scienter ad dyabolum, ut ipsos (ipsis Aü) adjuvet in suis necessitatibus, mortaliter peccant — . (149 a) secundo patet, qui invocant deinones, ut eos liberent a terroribus (?) in ludis vel periculis, peccant mortaliter contra hoc preceptum. — sed debemus ad sanctos nostras orationes fundere, non ut Deus eas per ipsos cognoscat, sed ut suis meritis et precibus orationes nostre sint exaudibiles et grate aput Deum. — (149b) quarto contra hoc preceptum faciunt, qui surgunt de lecto vel se deponunt vel opera sua incipinnt vel exeunt ad bivia vel aliud quodcunque faciunt opus dicentes 'in nomine dyaboli", in quibus expresse invocant demonem tamquam sui operis principalem auctorem. — quinto, qui in apparitione lune post novilunium üectunt vel honorant aut invocant lunam1) aut tempore eclipsis solis clamant ad solem2), peccant contra hoc preceptum.
(149 c) ex quo patet, qui seipsos offerunt dyabolo, ut ipsos divitiis (diutius AE) elevet vel honoribus, peccant mortaliter contra hoc preceptum. sicut fecit Theophilus, de quo Bernardus et Fulbertus.3) — (149 d) secundo peccant contra hoc, qui animalia sua, denarios, panes, vinum, candelas, et sie de aliis, demoni offerunt vel ydolis. — tercio videant, qui in certis noctibus, ut Epiphanye*), Perchte5) (am Rande BC: vulgariter phinezen6)
1) Vgl. Franz, Niki. v. Jawor. S. 170, Anm. 2. Wuttke, Volksaberglaube, :'.. Bearb. durch E. H. Meyer (1900) No. 65. 453. 632.
2) Dieses Zeugnis ist wichtig; denn sonst wissen wir viel mehr über abergläubische Bräuche bei Verfinsterung des Mondes als der Sonne, vgl. Grimm, Myth.4 202f. 58811. Wuttke No. 442 (keine Hilfe mehr und Abwehr). Hauptstelle die 42. Homilie des Eabanus Maurus (Migne, Patrol. lat. 110, 78ff.).
3) Die wohlbekannte Legende vom Vicedominus Theophilus, vgl. Myth. 850, Anm. 2.
4) Darüber vgl. Myth. 233; die Bedeutung der Epiphanie hat Usener durch den 1. Teil seiner Religionsgeschichtlichen Untersuchungen ins rechte Licht gesetzt: schon
f. Schönbach:
aut [B ante] sabbato), alias domine Habundie1) ponunt cibos et potus er sal, ut sit isto anno huie domui propicia et largiatur satietatem et habun- • lantiam, unde et Habundantia vel Satia (A sacia) vocatur (A vocantur)2}. videant, quibus et cui offerant, utiqne sunt demones in specie mulierunt apparentes8), et non (fehlt A) boni angeli. primo, quia sancti non petunt sibi hujusmodi cibos preparari angeli, nisi ut propter devocioneni et ob- sequium offerentes plus mereantur. — item, quia (A quod) tales mulieres uuiK|uam apparent in locis sacris vel monasteriis. tercio, quia non pre- inuniunt fideles in eorum apparitione a malis imminentibus vel hortantur ad bona, sicut faeiunt sancti augeli, quia nulluni bonum consilium usque huc ab eis auditum est dari. quarto. quia apparent in specie muliebri (mulieris A, mulieri D), qualiter sancti angeli nunquam leguntur appa- ruisse. ideo sunt mali spiritus, et fatuitas ergo est, eis offerre cibos, quos. nee comedunt nee possunt4), et major stulticia credere, quod ex eoruni comestione eibus non minuatur, quia hoc est contra naturam eibi.5) plüra de hoc Willheimus, de Universo, in fine.6)
Quarto peccant contra hoc preeeptum, qui thus creinant Jovi vel Saturno in quintis (quartis ADE) feriis et sabbatinis noctibus7) ad honorem illorum (150a) et non Dei principaliter. quinto, qui vestes suorum puerorum offerunt ad arbores, vocatas pilbispawm (pilbissenpawm B, piwispawm DE, pibispawm A)8), queritur quo (fehlt A, in B vorher), cum offerunt non Deo, sed malis spiritibus, ut circa eos volitent ut dieunt. —
Mannhardt leitete ^J. Grimm Hess noch ji. a. 0. beide Möglichkeiten zu) von ihr das- Perchtenfest ab: vgl. jetzt auch Bilfinger, Die Zeitrechnung der alten Germanen II (1900).
5) Vgl. Myth. 226 f. Speiseopfer für sie: Jahn, Deutsche Opfergebräuche S. 282 f. (über den wissenschaftlichen Wert dieses Buches Zeitschr. f. österr. Gymn. 1886, 374 ff. . Wuttke 79.
6) Über Donnerstag und Samstag vgl. Myth. 159. 3, 70. Wuttke 70. 72.
1) Wichtig ist, dass hier einfach Epiphauie, Perehta und Frau Habundia gleich- gesetzt werden; das bestätigt die Vermutungen J. Grimms, Myth. 234ff. bes. 237.
2) Dieser Passus geht zurück auf die Schriften Wilhelms vou Paris, auf die Franz a. a. 0. S. 159 f. nachdrücklich hingewiesen hat, vgl. S. 171 f. Wir besitzen über diesen bedeutenden Mann, unter dessen Einfluss auch ein guter Teil der deutschen Theologie des 14. u. 15. Jahrh. gestanden bat, eine vortreffliche Monographie von Noel Valois, Guillaume d'Auvergne (Paris 1880), vgl. dort das 11. Kapitel des 2. Teiles, S. 311—324: Superstitiones.
3) Dass diese Dämonen wirklich in der Gestalt von Frauen erscheinen, ist beachtens- wert; sie rücken dadurch sehr iu die Nähe der felices domine, vgl. meine Zeugnis^.- Ber- tholds von Kegensburg zur Volkskunde S. 22 ff.
4) So argumentiert auch M. Niki. v. Jauer, Franz S. 171.
5) Das Ölkrüglein der Witwe von Sarepta, die Speisungen der Evangelien fallen als göttliche Wunder für den Autor ausser Betracht.
6) De Universo II, 3: wird auch als De daemonibus selbständig citiert, vgl. Franz S. 159 f.
7) Vgl. vorher Anm. 6 zu S. 5.
8) Die Stelle ist schon citiert bei Schmeller-Frommanu, Bayr. Wörterb. 2, 1037 f., wo überhaupt mehieres über den Bilwitzbaum steht. Vgl. Myth. 391ff. 3, 137f. und den Wiener Trackttus <li incantatiom in meinen Zeugnissen Bertholds S. 133. Heute gilt der
Zeugnisse zur deutschen Volkskunde des Mittelalters. 7
Secundo principaliter contra hoc proceptum faciunt non solum, qui colunt pro Deo creatnram, sed etiani, qni colunt eum, sed modo indebito in v;mi> ei stultis observationibus, ut orando contra infivmitates, nt febres, dolorem den- cium aut capitis, aliquot Pater noster1), sed solum ante ortum solis2), aut solum tribus quintis feriis3), vel flectendo genua4), vel minando greges cum virgis, certia diebus abscisis5), contra morsuni luporum6), vel in orto coram (cum B) spina vel arbore7), vel virga, que orantis continet longitudinem.8) et gene- raliter, si habeatur spes in modo orandi vel scribendi vel ligandi vel deferendi aut alia quacunque vanitate, que ad divinam reverentiam non pertinet. hoc tarnen debet judicari superstitiosum. sicut 26. q. 5ta Non liceat9). sicut est ponendo pollicem in manu10) vel concelatis digitis11) vel transeundo retro circa ecclesiam12), vel dicendo Pater noster pueris de mane ad os contra dolorem gigniorum (gingniorum BCÜE; beide Formen belegt Du Cange 4, 67. 69 als spätere, besonders italische Bildungen für lat. giugiva, Zahn- fleisch; vgl. die Fülle der Variationen bei Diefenbach, Gloss. lat. germ. 262f. unter gingiva) in primo ortu dentium18) et ceteris; isti enim non vere Deum colunt. —
Tercio contra hoc preceptum faciunt, qui, etsi expresse non invocant demones, (150b) tarnen per ignota verba vel caracteres attemptant se custo- dire a vulneribus, ut per litteras gladiorum14), quas secum deferunt, fir- miter fidem adhibentes, vel pro hujusmodi attemptant (temptant B) scire velle futura vel occulta nature (naturaliter CDE), ut thesauros invenire. et
Bilwitz nur noch als Schnitter (so bei Wuttke: Mogk in Pauls Grundriss2 3, 273 f.): hier sind es noch böse Geister, die in Bäumen wohnen und durch ein Opfer alter, verbrauchter Kleider (sie wurden wohl nackt vorgestellt) von den Kindern abgewehrt werden sollen.
1) Reichliche Belege über unziemlichen Gebrauch des Vaterunser bietet Wuttke.
2) Wuttke bes. Ko. 64.
3) Wuttke 70.
4) Das bezeichnet nicht das Knieen des betenden Christen, sondern abergläubische Kniebeugungen, wahrscheinlich nach bestimmten Richtungen.
5) z. B. Wuttke 701.
0) Vgl. die Wolfssegen in meiner Auswahl altd. Segensformeln (Analecta Graeciensia 1S93).
7) Wuttke 141 ff.
8) Es handelt sich um Heilung durch Messen, vgl. Wuttke 506.
9; Das ist im Decretum Gratiani, pars secunda, causa 26, quaestio .">, cap. 3 bei Migne, Patrol. Lat. 187, 1346 (aus Martin von Bracara).
10) Daumen halten, um Glück zu erwirken.
11) Die Faust ballt man, um Feindseliges abzuwehren; aber es könnte hier auch, im Gegensatz zu der Bergung des Daumens, gemeint sein, dass jemandem Übles angewünscht wird, wie in dem Beispiel bei Wuttke 292.
12) Sowohl die Zauberkraft des Rückwärtsgehens als des Umschreitens der Kirche (Wuttke 250. 198) sind bekannt, die Verbindung beider wie hier (wahrscheinlich zum Zweck einer Heilung) vermag ich nicht nachzuweisen.
13) Wuttke 595, allerdings nur, damit das Kind leicht sprechen lerne.
14) Vgl. mhd. swertbrief und die Stellen bei Lexer 2, 1365 (das D. Wb. enthält das Wort nicht).
8 Schönbach:
sie occmlta pacta et promissiones vel federa nescienter faciunt cum de- monibus. pro quo notandum, quod federa et pacta, vulgariter versueydung (verschneidung CDE), gesetzte oder pünte (punte AB)1), possunt fieri cum demouibus dupliciter: uno modo expresse verbo vel facto, ut in preee- dentibufl dictum est; alio modo tacite. et hoc modo potest fieri tripliciter: scilicet verbis oecultis, obscuris, non intellectis; seeundo in certis factis et observatiouibus; tercio in signis. in verbis primo, quando per acquisitionem oceultarum scientiarum (acq. oecultorum vel acquisitione sc. A) quis utitur verbis ignotis, ut cito per orationes istas fiat doctus logicus, philosophus, rethor vel theologus2), sicut patet in arte Notorie (so alle Hss.)3), ubi per acquisitionem cujuslibet artis ponuntur spirituales orationes, que habent verba ignota, nee latina nee greca nee hebraica.4) unde qui tales ora- tiones dicit oeculte, pa[ci]scitur cum demouibus et peccat (peccant Hss.) contra hoc primum preeeptum.
Seeundo peccant contra hoc preeeptum, qui per certas orationes vel observationes procurant, ut in vigilia vel in sompno eis appareant mortui5), qui eos doceant de oecultis, ut sunt isti, qui supponunt capitibus suis cin- gulos, herbas, ut noscant per somnium6), cui debeant jungi (injungi A, conjungi B) in matrimonio. 7) item qui per certas incantationes capiunt suscitare mortuos, ut ab eis querant veritatem oecultorum. — item peccant similiter, qui querunt futura et oeculta in lignis8), sepibus9), herbis10) etc., quia talibus consultatiouibus se miscet diabolus ad deeipiendum homines. sie (si A) ergo infinitis modis et (fehlt Hss.) factis fiunt pacta cum de- monibus, sicut faciunt querentes scire futura a longis sepibus in festis
1) Von diesen Ausdrücken ist gesetzte = pacta klar: punt = mhd. bunt = Bündnis = federa: dagegen ist versneidung (mhd. Vermutung ist überhaupt unbelegt) in dieser Be- deutung nirgends erhalten: es muss nämlich hier heissen 'betrügerische Übereinkunft, bei der man zu schaden kommt.' Da jedoch sowohl mhd. versniden als nhd. verschneiden (D. Wb. 12, 1130f.) in der Bedeutung 'betrügerisch verkürzen' belegt sind, so ist es nur Zufall, dass uns das Substantivum fehlt.
2) So wundern sich in der Udolegende die Lehrer und Mitschüler über die plötzlich errungene Wissenschaft (tarn insperata scientia) des vorher so Geistesträgen: vgl. meine Studien zur Erzählungslitteratur des Mittelalters 3, 3.
3) Du Cange führt 5. 613 aus den Isidorglossen an : Notoria, elogium, textum malorum dictorum, quod Notoriam dieunt, aber vorwiegend in juristischer Bedeutung: Anklagschrift. Die hier bezeugte Kunst des Notars weiss ich sonst nicht zu belegen.
4) Es ist also Thomas nicht entgangen, dass die Zauberworte der Anmiete u. s. w. aus keiner der drei gelehrten Sprachen stammen, die das humanistische Zeitalter kanote.
5) Das wäre schon Nekromantie.
6) Cinguli können hier nicht bloss ligamenta sein, wie ich Zeugnisse Bertholds S. 34 vermutete. Was die Kräuter u. s. w. anlangt, durch die ein weissagender Traum bewirkt werden kann, vgl. Valois, Guillaumc d'Auvergne S. 271 ff.
7) Neunerlei Blumen, Leinsamen, vierblättriger Klee, Apfel bei Wuttke 352.
8) Wünschelrute, Haselgerte, Holluuder u. s. w. Wuttke 121.
9) Die Bedeutung des Zaunes Wuttke 107. Aus den Rechtsaltertümern wird be- sonders die Bedeutung der Zäune klar, vgl. J. Grimm, R.-A.4 1, 653 f. 2, 58. 79. 435.
10) Wuttke 120 f.
Zeugnisse zur deutschen Volkskunde des Mittelalters. II
Nativitatis, cujus debeant sortiri conjugium. x) verbis ergo faciunt pacta cum demonibus. qui sie ignota verba proferunt. vel si nota, tarnen falsa, et si vera, tanien in vanitate addita2), ut patet sie et in factis et obser- vationibus. — ad pacta cum demonibus imitata pertinent inilia iuanissi- maruiii observationum, puta, si membrum aliquid salierit3); si junetim am Infantibus aliquibus amicis lapis aut canis aut puer intervenerit (iuter- veniret B, intervenitur E) medius4); limen calcare6), cum ante domum suam aliquis transit, redire ad lectum6); si quis, dum se calciaverit, sternu- taverit, redire ad domum7); si procedens offenderit, id est se truserit8); cum vestis (vestibus ADE) a sorieibus, id est muribus raditur, plus tiräere superstitionem mali (150d) futuri quam presens dampnum debere.9) her enim non observantur ut signa a Deo data, quia ex divina auetoritate non sunt indueta, sed magis ex vauitate human a, cooperante demonum malicia, qui nituntur animos hominum vanitatibus implicare. item qui putant et credunt, se habere fortunam in agendo vel lucrando ab hominibus vel <lis- fortunia, sicut: si quis strenas, vulgariter hantgift (fehlt E)10), reeipit ab homine tristi, putat se in propinando vinum et alia vendendo mfortunatum, vel a clerico vel religiöse11); si (vorher sed B) ab homine turpi et disso- luto, credit se fortunari. 12) quod est diaboli fraude induetum, ut mali commendentur et boni infamen tur aut spernantur. item simili modo, qui credunt se fortunari propter obviationem luporum in via, et infortuuari propter obviationem leporum13); placet ergo diabolo, quod sua figura et
ll Bei Wuttke 338 wird aus Österreich angeführt: 'Die Mädchen gehen in der Christ- nacht am Gartenzaun drei Schritte entlang, fassen den nächsten Zaunstecken und binden ein Band darum: am nächsten Morgen sehen sie, ob er gerade oder krumm ist; darnach sieht der künftige Mann aus.' Vgl. No. 3G7.
2) Sehr gut beurteilt hier Thomas von Haselbach die verschiedenen Fälle des Zaubers mittels fremder oder fremdartiger Worte, die ich (Zeugnisse Bertholds S. 125 f.) als dritte Gruppe der Segeusformeln zusammengefasst habe.
3) Damit wird wohl nur wahrsagendes Fingerknacken gemeint sein, Wuttke 311. Diesen und die nächsten fünf abergläubischen Bräuche führt Thomas von Haselbach mit gleichem Wortlaut iu einer Weihnachtspredigt an, Graec. No. 102, 32b.
4) Unter den zahllosen Möglichkeiten des Angangs (Myth. 937 ff. 3, 323 ff.) finde ich die hier angeführte in Bezug auf den Hund nur Wuttke 268; es wird eine üble Bedeutung angegeben: die Trennung der Freundschaft.
5) Si egrediens Urnen calcaveris führt Myth. 938 aus dem Polycraticus des Joannes Sarisberiensis an. Wuttke 317.
6) Wuttke 422 und die Anm. 5 citierte Stelle.
7) Wenn auch Niesen im allgemeinen Glück bedeutet (Myth. 934 f. Wuttke 309), so verheisst es doch auch während bestimmter Handlungen Unglück (Myth. 3, 322. Wuttke 304), worauf denn gewiss das 'Helf Gott!' beruht. Sternutationes non observare gehört zu den ältesten Kirchenvorschriften wider Aberglauben. Die vorliegende Form weiss ich sonst nicht zu belegen.
8) Myth. 938 und allgemeiu.
9) dolere? — Wuttke 168 1 273.
10) Vgl. darüber Zeugnisse Bertholds S. 31 f.
11) Myth. 942.
12) Zeugnisse Bertholds S. 32 f.
13) Ist der weitest bekannte Angang, vgl. Myth. 943 f.
10 Schönbach:
persona extollitur, si lepus utile aniinal, nulli noeens, spernitur per ere- dulitatem. —
Tercio peccant contra hoc preceptum, qui pacta occulta contrahunt ciuu demonibus in ignotis signis et karakteribus. postquam enim demones expulsi sunt et eis diviuus honor non impendebatur (impendatur AD), manifeste in ydolis, ipsi tamquam superbissiini suaseruut hominibus varia sigilla et signa deferenda, que et sibi allegerunt sicut volentes reputari impetraut sibi signum ab imperatore, sie videntur fecisse demones ad pin- genda (impingenda B), qui sibi apparuerunt (apparuerit A) (151a) et in quibus honor an tur; sicut nobiles reputant se honoratos, quando eorum anua longius et in multis partibus (parietibus?) affiguntur. — ex quo patet primo. (piod, qui applicant caracteres (cicatrices ADE, auch C, aber dann korr.) tales, in eis fidem ponendo, hominibus vel bestiis contra infirmitates cor- porales, peccant contra hoc preceptum. seeundo. qui eos ligant in collo contra febres, tercio, qui secum deferunt caracteres ignotos et signa — preter signum crucis — , ne vulnerentur aut cadant aut molestentur. quartö, qui deferunt hujusmodi secum, ut diligantur, vel inspiciunt in domo mane. antequam exeunt, credentes, quod ex hoc sint grati hominibus et placentes, sicut certe figure habentur ad ista. diabolica fraude composite. quinto. qui (ut AD) hujusmodi deferunt vel in domibus tenent. credentes se ex istis fortunari et divitiis habundare. sexto, qui scribunt hujusmodi verba vel signa ad poma vel oblatas, vel ponunt in vinum ebibendo contra in- firmitates.1) et sie in multis aliis stulticiis, quas Dei preceptum confundit — . ex quo patet septimo, (151b) quod graviter peccant contra hoc preceptum. qui arte pessina faciunt signa ignota ad ymagines cereas2) diaboli adjutorio ad provocandum homiues ad illicitos amores vel ad induceudum eis in- firmitates corporales. ut alii affligantur maleficiati. quos Deus ali quando a diabolo permittit affligi propter peccata sua et aliorum incantatorum per- fidiam. sicut de certo scio me iu loco quodam audisse, servasse quandam (mulierem?) ymaginem in cista caute: que (imago) dum pungebatur in parte membri, in eodem membro (homo) gravem sensit dolorem, item gravissime peccant, qui per vestes hominis vel crines ipsius vel ungues vel herbas procurare volunt alios ad sui amorem3) vel e converso infirmi- tates4). quia ista ex se uichil faciunt, tarnen neque angeli boni, qui homi- nibus pocius prodesse quam nocere volunt. ideo ingerunt se oeculto diaboli. Deo permittente, ])ropter peccata maleficiati et mal am fidem malefici. —
1) Die Verwendung von Charakteren = Buchstaben und Figuren (wie deren die Hss. viele übermitteln) wird hier ziemlich erschöpfend gruppiert und aufgezählt: vgl. Schindler, Der Aberglaube des Mittelalters S. 123—140 und Wuttke passim.
2) Über Zauber mit Wachsbildern vgl. Zeugnisse Bertholds S. 28, dazu noch Zeit- schrift des Vereins für Volkskunde 9, 332 f.
3) Wuttke 548 ff. — 4) Wuttke 512 f.
Zeugnisse zur deutschen Volkskunde des Mittelalters. 1 [
Es folgt eine Aufzählung der verschiedenen mantischen Künste. 151 d sortilegium vero est, quando alique (aliquo AD) sortes projiciuntur in electionibus ecclesiasticis (auctoritatis B)1) vel in factis hominum spiritu- alibus, ut quodam modo temptetur Deus et voluntas diviua indebito modo cognoseatur, quod agendum; et vocatur 'sors consulatoria". — dubitatur. utrum quelibet illarum divinationum sit illicita? respondetur primo: quod omnis divinatio, que vulgariter warsagen dicitur, semper est peccatuni. patet ex vocabulo — . (152a) obvervacio enim sompniorum per demones iinmissorum est illicita, ut qui supponunt capitibus suis cervicalia, partes vestium, crines etc., ut cognoscant, qui sibi debeat conjungi in matrimonio, utque supra — .a) augurium est, quando fit divinatio per garritum avium, unde qui firmiter credunt in crocitatione corvi super domo, quod ex ea unus citius debet niori.3) — querit a mortuis veritatem stando super tumulos et eos invocando4) vel per alium modum superstitiosum, ut suis ossibus- crinibus, vestibus, feretro, clavis inde extractis vel terra sepulcri (sepeliri AD) volunt occulta prenoscere 5) , que supra cogitationem suam naturalem sunt, (152b) scilicet, an sit hoc tempore moriturus vel non, an fortunatus vel infortunatus. —
(152c) Tercio peccant, qui nova carmina6) dicunt super infirmitates brutorum vel hominum, vel scripturas super eos ponunt. — videant hie caute niatres, que infirmantibus pueris sepissime expresse, sepe tacite faciunt pacta cum demonibus, et faciunt contra hoc preeeptum et suam fidem in- finitis observationibus, benedictionibus, falsis execrationibus et vanis, ut suorum filiorum obtineant sanitatem — . et ex hoc eorum nunc multi aliqua nomina hebrayea angelorum confingunt7) et scribunt (152d) et allegant, que metuenda sunt non intelligentibus. seeundo, quamvis tales benedictiones in verbis et factis nichil falsitatis contineant, quod hoc modo ejus effectus non possit expeetari a Deo, qui testis non est falsitatis, sed odit fabulas et mendacia. ymo si ista falsitas est de Deo, est blasphemia, quando sibi appropriatur, quod non est, vel ab eo subtrahitur, quod in eo est, fidelis enim Deus et non est iniquitas in eo (rectus — Psalm. 91, 16). unde ista execratio contra dolorem dencium, in qua continetur, quod Christus venit in agrum et invenit tres vermes, unum nigrum, alium album, tercium rufum. et mortifieavit eos8), quia falsitatem continet, sine peccato fieri
1) Zeugnisse Bertholds S. 33 f. Die Verwendung der Lose hier ist beachtenswert.
2) Wiittke 352.
3) Wuttke 274: allgemein.
4) Vergleiche den Corrector et Medicus des Burchard von Worms bei Friedberg. Aus deutschen Bussbüchern S. 84.
5) Über das abergläubische Hantieren mit Dingen, die von Toten herrühren, vgl. Zeugnisse Bertholds S. 50f. Schindler a a. 0. S. 222 ff.
6) Wenn hier noch carmina gesagt wird, so weist das daraufhin, dass die poetische Form der Segen noch als ihre normale galt.
7) Hauptsächlich aus der Kabbala, vgl. Schindler a. a. 0. S. 88ff.
8) Formeln dieser Art in Steinmeyers Bearbeitung von MüllenhoffScherers Denk- mälern 2, 278 ff.
12 Schönbach:
non potest. alii afnrmant, beatuin Petruin dolorem dencium incurrisse et •Christum precepisse, ut aquam projiceret in os et fidem isti adhiberet et ouraretur1), quod siniiliter de falsitate suspectum est. similiter ista, que ■contra fluxum sanguinis dicitur, in qua dicitur, quod vulnera Christi non sunt passa tumores nee livores2), quia est contra fidem, qua credimus. Christum passurii in onmibns membris sicut purum hominem. et quod vidimus euni tanquam non habentem speciem — . item incantatio contra opilationein (opilatorem A, opiliationem B, oprilationem B), vulgariter un- genant (fehlt E), ubi dicitur:
Ungenant was der schönist man,
so in dy weit ye (nie AD) gewan.3)
falsum est de Christo et de Adam t'ormato (formatis B) immediate a Deo*), cujus perfecta sunt opera. —
Tercio, ne cum sanetis et bonis adhibeantur aliqua vana, que ad divinam reyerentiam non pertinent, et ne in eis ponatur fides taliter, quod alias non perficerent sine istis observationibus (153 a) vanis. ut si adhibentur caiacteres, vel spes habetur in modo scribendi vel proferendi, ut verbi gratia. superponendo mensale parvulis in eunis et sub eo benedicendo eos- ilem6) vel insufflando 6) vel sinistra manu comminando7), vel tangendo vel crines ligando8), vel quod fiat feria quinta vel ante solis ortum, vel in
1) Das ist ein Segen von der Art, wie ihn z. B. die Heidelberger Hs. Palat. Germ. 263, f. 62 a (München Hs. Clm. 7021 f. 160 d. Wiener Hs. 2817 f. 30 c) darbietet: Vor den zan schweren. Schreibe: Santus Petrus, dum sedit supra petram marmoream, misit manus ad caput et ex dolore dencium fatigatus contristans ait: 'venit vermis nigraueus et dentes meos deforavit'. ait Jhesus: 'adjuro te, vermis enigranee, ut exeas et recedas et ultra non ledas famulum meum'. haue cartam fer tecum et nunquam dentes dolebis. ad mulierem non postea, nee ad secessum (= latrina, Du Cange 7, 385). Deutsch in der Wiener Hs. 2841 f. 85 a. [Köhler, Kleinere Schrifteu 3, 5441]
2) Das ist der unzählige Male überlieferte Wund- oder Wundwassersegen, und den lateinischen Worten entsprechen die deutschen: daz du dein swellen lazzest, daz du dein sweren lazzest, dein riezzen, dein vliezzen lazzest — (z. B. Cgm. 850, 79 a).
3) oppilatio ist Verstopfung, Verschliessung, zumeist - obstruetio, e/LMpQagic (die deutschen Übersetzungen bei Diefenbach, S. 397, Nov. Gloss. 272). Wahrscheinlich ist aber noch anderes gemeint, wie aus Du Cange 6, 49 erhellt, wo aus Ferret. tract. de abus. lib. 5, •cap. 4, num. 6 citiert wird: quod de veuefieiis. quibus matrimonii usus impeditur, intelli- gendum est. Dann wird auch die Bedeutung von ungenant hier vollkommen klar und der sonderbare Vers darüber. Das wird wohl auch in dem Spruch zum Barbaraabend gemeint sein Ztschr. f. d. Altertum 20, 181. Anz. f. d. Altertum 7, 365. für daz ungenant ist ein Segen Clm. 4350 (1. Hälfte des 14. Jahrb. aus St. Ulrich in Augsburg), f. 73b bestimmt, der in seinen Zauberworten mit dem St. Lambrechter Wurmsegen (MSD3, XL VII, 2 B) übereinstimmt: aiter wird darin angesprochen. Zwei Segen für daz ungenant, die bei Pferden gebraucht werden sollen, enthält die Dresdner Hs. C. 326 (16. Jahrh.), bei ihnen könnte es sich wohl um obstruetio handeln.
4) Diese Auffassung, die auf Unklarheit über die Trinität zurückgeht, berührt sich mit der in der kirchlichen Litteratur bezeugten, wonach Adam als Typus Christi gilt.
5) Vgl. Du Cange 5, 342; bei Wuttke unbelegt.
6) Wuttke 251.
7) Gegen den Wechselbalg, Wuttke 585.
8) Wuttke 490 ff.
Zeugnisse zur deutschen Volkskunde des Mittelalters. 1£
presencia coruli1) vel Salicis2), vel cum aqua fluente3), vel quod cum figura triangulari*) vel nova cera5) et ceteris vanitatibus. —
Quarto requiritur, quod ista verba saucta et a sapientibus aut ecclesia approbata et prolata proferantur principaliter ad Dei honorem et reverenciam, et ab eo spiritualiter petamus devotius, et expectetur optatus finis; et etiam, quod hec fiant cum reverencia et precipue ab hiis, qui exorcisandi (exorci- sando ABCD) habent potestatem, nisi fieret cum Pater noster vel Symbulo. ut creator omnium Deus honoretur, sicut habetur in Decretis 26ta, q. .V'' Non licet. 6) alias enim, si ad figuras scriptas vel rikmum 7), etiam si esset evangelium 8), habetur major respectus quam ad intellectum verborum, illi- citum esset (esse A). unde Crisostomus super Matheum: 'quidam aliquam partem evangelii scriptam circa collum portaut. sed nonne cottidie evan- gelium legitur et auditur ab hominibus? cui ergo in auribus posita evan- gelia nichil prosunt, quomodo possunt eum circa collum suspensa servare? virtus enim evangelii est in intellectu sensuum, et in corde melius prodestr quam circa collum suspensum.' — dum quidam laicus temptasset, quendam obsessum suis carminibus liberare, demon istum obsessum, qui hec pacie- batur, jugulavit.9) ita et alie vetule habent similia timere, licet Deus diu parcat eisdem, que decipiunt adolescentulas (adoloscentulos AE) et informant (informans E, infirmantes AD) similes execratione contra Dei preceptum et veritatem, ut ventrem repleant. vide, qui credunt, quod propter quatuor evangelia lecta in campo custodiantur blada10), an errent, quod major est respectus ad locum quam ad sententiam. — (153 c) item, qui articulos fidei, doctrinam ecclesie, servitores suos, cerimonias aut officia scienter irrident (irridet D, irritent A)11), qui etiam faciunt contra secundum preceptum, ut patebit. item, qui auram aut pluvias, ventos, calores (colores ADE) vituperant12), quia in hoc vituperant creatorem suum, qui talia fecit omnia, — similiter. qui in die Parasceves tres ictus (jactus B) de balista ad yma-
1) Vgl. ausser Wuttke 142 besonders Weinholds bekannte Abhandlung: eine Ver- wendung wie hier in einer Formel der Donaueschinger Hs. 792 (15. Jahrh.) f. 143 b.
2) Wuttke 146, aber kein Beleg für den Brauch hier.
3) Wuttke 114. 574.
4) Das magische Dreieck, Wuttke 246.
5) Wuttke 544, aber nichts von ungebrauchtem Wachs.
6) Dieselbe Stelle wie oben S. 7, Anm. 9.